Mittwoch, 11. Mai 2011

Göreme, Kappadokien

Die Konsequenz aus meiner kurzfristig organisierten Busfahrt nach Göreme war, dass ich um 22 Uhr eine günstige Unterkunft finden musste. Dies war erstaunlich einfach. Der Grund dafür ist, dass Kappadokien und speziell Göreme ein Zentrum des Tourismus in der Türkei ist.
Die Landschaft und das was die Menschen aus ihr gemacht haben ziehen die Touristen nach Kappadokien. Seit über zweitausend Jahren leben Menschen in Höhlen die in die fremdartig wirkenden Vulkangesteinformationen geschlagen wurden.
Aufgrund der Vielzahl von Sehenswürdigkeiten (mindestens zwei Unesco Weltkulturerbestaetten) in einem Radius von 100 km und meinem engen Zeitplan (zwei Tage) buchte ich eine Tour für den zweiten Tag.
Am ersten Tag erkundete ich die Umgebung auf eigene Faust. Nach einem Abstecher in das Freiluftmuseum von Göreme (Weltkulturerbe, frühchristliche Höhlenkirchen, viele Busreisegruppen), wanderte ich durch das rote und das Rosen Tal nach Ürgüp. Nach all den Staedten die ich seit Beginn meiner Reise besucht habe waren die menschenleeren Taeler eine willkommene und landschaftlich spektakulaere Abwechslung.
Am naechsten Morgen ging es dann mit dem Minibus quer durch Kappadokien. Die Tour war trotz der üblichen Probleme (überteuerte Getraenke zum inklusiv Essen und der Produktvorführung am Ende) gut. Dies lag an den imposanten Sehenswürdigkeiten, dem offensiven Fahrstil des Busfahrers und nicht zuletzt an der Reiseleitung. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind aus der Not der frühen Christen heraus entstanden sich vor ihren Feinden zu verstecken. Highlights der Tour waren die unterirdische Stadt Derinkuyu und das Ilhara Tal. Die unterirdische Stadt ist ein menschengemachtes Tunnel- und Höhlensystem, das sich auf mehreren Ebenen bis in eine Tiefe von 70 Metern erstreckt. Dort konnten 2000 Menschen bis zu vier Monate Schutz vor Feinden finden. Die Tunnel sind allerdings nicht für Menschen über 1,70 m ausgelegt. Das Ilhara Tal ist das tiefste Tal Kappadokiens und auch an diesem Ort versteckten sich die Frühchristen vor ihren Feinden. Es ist ein idyllisches Tal mit den für Kappadokien typischen Höhlen in den Steilwaenden des Tals.
Glücklicherweise endete die Tour in Göreme eine halbe Stunde bevor mein Bus nach Antep losfuhr.
Falls es jemand von euch nun gar nicht mehr abwarten kann nach Kappadokien zu reisen kann ich ihr/ihm nur raten eine Taschenlampe mitzunehmen, da einige der Höhlen sehr schlecht oder nicht ausgeleuchtet sind.







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