Mittwoch, 18. Mai 2011

Kurdistan, Irak I

Morgens um 8 Uhr konnte ich mit Naim in die Grenzstadt Silopi fahren. Er hatte eine Ladung Gasflaschen die fuer den Irak bestimmt war. In Silopi nahm ich einen Platz in einem Taxi ein und fuhr Richtung Grenze.
Der Grenzschuetzer war sehr freundlich. Nachdem ich nach meiner Reiseplanung im Irak gefragt wurde und nochmals ausdruecklich gewarnt wurde den arabischen Teil des Iraks zu meiden, bekam ich mein kostenloses 10 Tagesvisum.

Zakho
Als ich den Taxifahrer, der mich von der Grenze in die nahe Stadt Zakho gebracht hatte, gerade so mit meinen restlichen tuerkischen Lira zufriedenstellen konnte wusste ich das ich schnellstmoeglich irakische Dinar brauchte. Nach etwas herumfragen stellte sich heraus, dass man in Zakho mit Plastik kein Geld bekommt. Demzufolge musste ich einen Teil meiner Dollarreserven opfern.
Zakho ist eine nette Stadt mit einer alten Steinbruecke und einem Basar, auf dem haupsaechlich die fuer den Schmuggel in die Tuerkei bestimmten Zigaretten und Tee gehandelt werden. Ausserdem scheinen die meisten Besucher des irakischen Kurdistans direkt nach Dohuk zu fahren, denn die Reaktionen der Einheimischen auf mich waren sehr ausgepraegt. Am deutlichsten wurde dies, als sich eine komplette Busladung Schulkinder nach mir umdrehte, einige winkten und einer reif mir das fast schon obligatorische "Hello! How are you?" zu.
Das Highlight des war dann aber, dass ich das Spiel des BVB gegen Frankfurt und die anschliessende Meisterfeier live auf Dubai sports in meinem Hotelzimmer verfolgen konnte.


Dohuk
Ich fuhr mit dem einzig bezahlbaren Transportmittel im irakischen Kurdistan, einem gefuellten Taxi, von Zakho nach Dohuk. Dohuk ist eine aehnlich unspektakulaere Stadt wie Zakho, allerdings ist unspektakulaer nicht unbedingt negativ in einem Land das immer noch von Selbstmordattentaetern und Autobomben heimgesucht wird.
Auch nach laengerem Ueberlegen faellt mir nicht mehr zu meinem Aufenthalt in Dohuk ein.



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