Donnerstag, 21. Juli 2011

Kirgisistan VI, Osh II

Meine erste war gleichzeitig meine letzte Stadt in Kirgistan, Osh. Ich hatte meine Schleife in Kirgistan hinter mir und es nicht bereut Kasachstan durch Kirgistan ersetzt zu haben. In Osh hatte ich drei Tage zu verbringen bis mein Bus in die chinesische Stadt Kashgar fuhr. Im ersten Beitrag zu Osh habe ich geschrieben, dass es in Osh nicht viel ausser den Basar zu sehen gibt. In den drei weiteren Tagen, die ich dort verbringen durfte hat sich meine Ansicht dazu nicht geaendert. Ich stellte lediglich fest, dass der Basar noch groesser war als ich gedacht hatte. Neben den ueblichen Dingen (Kleidung, Lebensmittel, Hygeneartikel und Cafes/Restaurants) gab es in diesem Basar Tischler, Schreiner, Schmiede, Schuhmacher, Sattler, Lebendgefluegel Haendler, Fahrradhaendler und noch eine Reihe anderer Staende, die mir gerade nicht einfallen.
Dieses Mal war das Hostel nicht voll belegt und der Besitzer, mit dem ich Zehn Tage zuvor nur fuer ein paar Minuten gesprochen hatte, erkannte mich auf der Strasse und sprach mich mit Namen an. Im Hostel traf ich den Hollaender Robert, der schon seit ein paar Tagen darauf wartete, dass ein Mitreisender seine Genehmigung fuer das Betreten der tajikisch-kirgisischen Grenzregion erhaelt.
Mein Tagesablauf in Osh bestand darin spaet aufzustehen, mittags etwas zu essen und vielleicht noch etwas zu kaufen oder ins Internet zu gehen. Abends ging ich mit Robert essen oder und anschliessend ein paar Bier trinken. Bonjour tristesse.
Am letzten Tag versuchte ich die etwa dreissig Dollar, die ich noch in lokaler Waehrung hatte auszugeben. Nachdem ich essen gegangen war, Souvenirs gekauft hatte und im Supermarkt war und nur etwas ueber zehn Dollar ausgegeben hatte, gab ich das Unterfangen auf und tauschte den Gegenwert von etwa Zehn Dollar in chinesische Yuan um. Gluecklicherweise fragte ich am Nachmittag bei Reisebuero, bei dem ich mein Busticket gekauft hatte nach ob alles wie geplant ablaeuft. Denn sie machten mich darauf aufmerksam, dass der Bus im Stadtzentrum und nicht wie in meinem Reisefuehrer vermerkt am Fernbusbahnhof abfaehrt.
Zwanzig Minuten bevor der Bus abfahren sollte erschien ich am Abfahrtsort. Etwa drei Stunden spaeter fuhr der Bus ab. Dies war meine erste Schlafbus Erfahrung. Der Schlafbus war Anstelle von Sitzen mit Stockbetten ausgestattet. Die drei oberen Betten am Ende des Buses hatten sogar fast die richtige Laenge fuer mich. Ich kann nichts zum Panorama der Strasse sagen, die der Bus bis zum Grenzpass nahm. Allerdings kann ich sagen, dass die Schlagloecher von hoechster Qualitaet waren. Waehrend der Fahrt schlief ich oder wurde durch die Luft geschleudert, je nach Strassenzustand. Von etwa drei bis acht Uhr kirgisischer Zeit stand der Bus vor der Grenze. Um acht Uhr wurde diese dann geoeffnet.

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