Donnerstag, 23. Juni 2011

Usbekistan II, Samarkand

Die Busfahrt von Burkhara nach Samarkand war das bis dato anstrengenste Transportmittel auf meiner Reise. Der Bus war mindestens 25 Jahre alt und hatte fuer ein paar Stunden in der Sonne gestanden. Fuenf Stunden, die gepraegt waren von kurzen Stops, musste ich diese mobile Sauna erdulden.
Als ich in Samarkand ausstieg stellte ich fest, dass noch zwei weitere Auslaender diesen Bus genutzt hatten. Die Brueder Remi und Francois aus Frankreich hatten ebenso wie ich interesse daran ein guenstiges Hotel in Samarkand zu finden. Wir teilten uns ein Taxi zu einem schoenen und guenstigen B&B.
Die Stadt Samarkand wusste durchaus zu gefallen. Aehnlich wie Burkhara umweht sie der Glanz ihrer historischen Bedeutung. In Samarkhand kann man einzelne Fundstuecke und komplette Gebaeude aus mehr als 2500 Jahren Geschichte bestaunen. Ich fand die Fotos die Samarkand vor etwa 100 Jahren zeigten am beeindruckensten. Sie zeigten den Verfall dieser vormals und nun wieder praechtigen Stadt. Die Kuppeln der Moscheen und Medressas hatte riesige Loecher und die Gebaeude hatten die gelb-braune Farbe ihrer Umgebung angenommen.
Am letzten Abend war ich, wie schon an den voraus gegangenen Abenden, mit Remi und Francois abends Essen gegangen. Waehrend wir speisten hoerten wir eine ungewoehnliche Musikauswahl (von russischen Pop bis Koenig der Loewen) aus einem vermeintlichen Restaurant kommen. Auf dem Rueckweg zum B&B wollten wir uns das ganze vom nahen ansehen. Noch bevor wir realisiert hatten was sich dort abspielt, wurden wir hereingebeten. Das Restaurant war tatsaechlich eines, allerdings fuer eine Hochzeit angemietet. Der DJ mit der ungewoehnlichen Musikauswahl stellte sich als Live Band heraus. Wir betrachteten die usbekische Hochzeit fuer eine Weile, entschieden uns dann, dass der Alkoholpegel der meisten Gaeste zu hoch war um laenger zu bleiben.
Nach drei Tagen verliess ich Samarkand zusammen mit Remi und Francois in Richtung Taschkent.










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