Donnerstag, 23. Juni 2011

Usbekistan III, Taschkent

Wir kamen mit zwei Stunden Verspaetung um 22 Uhr in Taschkent an.Vom Bahnhof nahmen wir ein Taxi zum aus dem Reisefuehrer ausgewaehlten Hotel. Das Hotel hatte allerdings nicht mehr die Erlaubnis Touristen zu beherbergen. Dies  war der Start einer Odysee durch Taschkent. Hotels waren voll, hatten keine Lizenz fuer Auslaender oder waren schlicht zu teuer. Um 1 Uhr war ich dann in meinem Hotelzimmer.
Am naechsten Morgen klingelte mein Wecker um 7.30 Uhr. Ich musste mir das chinesische Visum besorgen. An der Rezeption liess ich mir den Standort des Hotels auf meiner Karte markieren und nahm ein Taxi zu chinesischen Botschaft. An der Botschaft wurde ich zwei Stunden weitestgehend ignoriert. Dann bekam ich ein sechsseitiges, englisches Formular ausgehaendigt. Fuenf Minuten vor Ende der Oeffnungszeiten konnte ich mein Formular, Reisepass und einige Dollar abgeben. Am Nachmittag konnte ich mein Visum abholen. Waehrend der Wartezeit an der Botschaft unterhielt ich mich mit einer netten jungen Usbekin.Kamola bot mir an am Abend des folgenden Tages etwas von Taschkent zu zeigen.
Am Nachmittag versuchte ich zu meinem Hotel zurueck zukehren. Dies war leider etwas kompliziert, da die Dame an der Rezeption eine falsche Markierung auf meiner Karte hinterlassen hatte. Nach 45 Minuten suchen entschied ich, dass bevor ich eine lange Zeit in einem durch die Stadt irrendem Taxi verbringe, google maps von groessere Hilfe sein kann. Mein Hotel war zwanzig Minuten zu Fuss vom Internetcafe entfernt.
Am naechsten Tag besuchte ich den riesigen Chorsu Basar und das usbekische Geschichtsmuseum. Das Museum ist bis zum Beginn des Kommunismus sehr gut, danach stellt es die Usbeken als Widerstandskaempfer dar. Im aktuellsten Teil des Museums findet eine Lobpreisung der Errungenschaften des Praesidenten statt.
Am Abend traf ich mich mit Kamola. Sie zeigte mir noch einige Orte in Taschkent. Mein persoenlicher Lieblingsort ist die U-Bahnstation Kosmonatvlar. Diese wurde den sowietischen Kosmonauten gewidmet. Sie ist in Blautoenen gehalten und erinnert an einen 60er Jahre Science Fiction Film. An den Waenden sind Portraets von Kosmonauten (u.a. Juri Gargarin) abgebildet. Leider ist das Fotografieren in der U-Bahn verboten.
Mit dem chinesischen Visa im Pass konnte ich mich weiter in Richtung kirgisischer Grenze aufmachen. Doch bevor ich das tat verabschiedete ich mich von Remi und Francois, die in den folgenden Tagen nach Indien fliegen wuerden.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen