Montag, 1. August 2011

China V, Beijing

Beijing
In Beijing nutzte ich mal wieder couchsurfing. Ich hatte mich fuer meine knapp vier Tage Aufenthalt bei Lesley und Malcolm, einem australischen Paar, einquartiert. Im Westbahnhof von Beijing began ich meinen Beijing Aufenthalt, so wie in den meisten anderen Staedten, mit Nahrungsaufnahme und Ticketkauf. Nachdem ich diese wichtigen Dinge erledigt hatte versuchte ich jemanden zu finden, der mir sagen kann wie ich am besten vom Westbahnhof zu meinem Schlafplatz gelangen kann. Nach einiger Zeit fand ich eine gut versteckte Touristeninformation und wurde dort mit der richtigen Busnummer versorgt.
Meine Bushaltestelle befand sic him Nordosten der zweiten Ringstrasse von Beijing, von dieser war es ein kurzer Fussweg zu meiner Unterkunft. Dort angekommen wurde ich herzlich von Lesley empfangen. Nachdem Malcolm von der Arbeit wieder kam wiederholte sich der herzliche Empfang. Am Abend hatte keiner der beiden Zeit, dafuer wurde mir aber nahegelegt mich wie Zuhause zu fuehlen. Nachdem ich bis dahin in China fast nur von einem Verkehrsmittel in das andere gesprungen war, war ein Abend auf dem Sofa mit umfangreicher DVD Kollektion sehr willkommen.
Am zweiten Tag machte ich mich an das Touristenprogramm. Ich fuhr zum Tianmenplatz und musste feststellen, dass die spontane Idee, dass Mausoleum von Mao zu besichtigen nicht so einfach umzusetzen war. Die Warteschlange war unglaublich lang und so gerne ich diese Skurilitaet auch gesehen haette eine lange Wartezeit war es mir nicht Wert. Am Morgen besichtigte ich Teile der Verbotenen Stadt. Nachmittags den Himmelstempel. Beide Orte waren beeindruckend. Wenn ich allerdings in Beijing wohnen wuerde, wuerde ich am fruehen Morgen diese Orte besuchen um die Unmengen an Tourgruppen zu vermeiden. Nach einen langen Sightseeing-Tag genoss ich einen entspannten Abend mit Lesley und Malcolm. Wer haette gedacht, dass Domino spielen Spass machen kann.
Am folgenden Morgen sollte ich ein Mann werden, sofern man Mao glaubt. Ich wollte die Chinesische Mauer erklimmen. Mit der Hilfe meiner Gastgeber war es mir gelungen auf eigene Faust zur Mauer zu gelangen. Das letzte Stueck war in einem Taxi. Auf der Fahrt gab mir der Fahrer eine Broschuere von dem Abschnitt, den ich besuchen wollte. Diese enthielt neben Bildern von Wachtuermen auch Bilder einer Seilbahn und einer Sommerrodelbahn. Ich ueberlegte mir waehrend der Taxifahrt, wie ich das ganze in meinem Blog kritisieren kann. Nachdem ich mir mein Ticket gekauft hate und sowohl Seilbahn als auch Sommerrodelbahn dabei nicht beruecksichtigt hatte, wurde ich mir ueber meine Engstirnigkeit klar. Die Seilbahn war aus gutem Grund da, der Aufstieg zur Mauer war steil und laenger als gedacht. Ueber den Sinn einer Sommerrodelbahn an der Chinesischen Mauer laesst sich straiten. Nach meinem muehsamen Aufstieg verbrachte ich zwei Stunden auf der Mauer.
Am Abend des selben Tages traf ich mich mit Andrii, dem ich eine Anfrage ueber couchsurfing geschickt hatte, zum Essen. Spaeter ging ich noch auf ein paar Bier hinaus in Beijings Nachtleben. Ich endete un einem Irish Pub, musste den Abend aber aufgrund acuter Muedigkeit allerdings schon um 1 Uhr abschliessen.
Mein letzter Tag in Beijing war durch eine Abstinenz an Sightseeing gekennzeichnet. Ich brachte etwas Geld unter die Leute, fuhr kreuz und quer durch die Stadt und endete am fruehen Abend in Lesleys und Malcolms Appartment. Am spaeten Abend ging mein Zug nach Zhengzhou vom Westbahnhof. Dummerweise hatte ich eine falsche Abfahrtszeit im Hinterkopf. Eine Kombination aus falscher Abfahrtszeit, einer ewig dauernden Unterschriftsprozedur beim Portier und das warten auf einen, zu dieser Uhrzeit nicht mehr fahrenden, Bus hatten eine Taxifahrt zur Folge. Zehn Minuten vor Abfahrt des Zuges erreichte ich meinen Sitzplatz.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen