Chengdu
Nach Chengdu reiste ich im erste Klasse Schlafabteil. Der Unterschied zum zweite Klasse Schlafabteil ist gering, der Unterschied zum Sitzplatz ist hingegen gewaltig. Deshalb entschied ich mich fuer die Luxusvariante bei einer Reisedauer von 25 Stunden. Den selben Luxus goennten sich auch drei Norweger. Nach etwas Ueberzeugungsarbeit gelang es uns ein Abteil fuer uns alleine zu bekommen. Ein Stueck Europa im chinesischem Schienenverkehr. Die folgenden zwei Tage reiste ich mit Kyle, Chris und Michael. Chris und Michael sind seit mittlerweile zwei Jahren in China. Sie koennen fliessend Mandarin sprechen und einiges lesen. Kyle war nur zu Besuch und des chinesischen, genau wie ich, nicht maechtig.
Nach weiteren 25 Stunden in chinesischen Zuegen kamen wir Abends in Chengdu an. Da wir zu viert waren, war die Taxifahrt zum Hostel guenstig. Das Hostel war das bisher beste. in dem ich in China uebernachtet habe. Es ist recht gross ist aber mit vielen kleinen Details, die man als Reisender zu schaetzen weiss, ausgestattet. Da wir ausgeruht von der Zugfahrt waren ging der Abend recht lang.
Am folgenden Tag besuchte ich zuerst den Wenshu Tempel. Ein sehr schoener, authentischer Tempel. Den Rest des Tages verbrachte ih in einem Cafe damit einen Suedostasienreisefuehrer zu studieren. Leider wollten sie ihn mir nicht verkaufen.
Als ich wieder im Hostel ankam wollten Kyle, Chris und Michael gerade zum Abendessen aufbrechen; ich schloss mich ihnen an. Fuer Chris und Michael war die Reise nach Chengdu vor allem kulinarisch begruendet. Die Sichuan Provinz ist dafuer bekannt das beste Essen in China zu haben. Waehrend des Tages verbrachten die beiden einige Zeit auf einer chinesischen Restaurantbewertungsseite im Internet. Das Ergebnis der Recherche war bemerkenswert. Wir bestellten sieben Gerichte fuer uns vier und alle waren gut bis ausgezeichnet. Dies war definitiv das beste chinesische Essen, dass ich bisher hatte. Nach dem Essen tranken wir einen Tee und liefen etwas durch das naechtliche Chengdu, denn wir mussten Platz fuer eine weitere Sichuan Spezialitaet schaffen. Auf einem Nachtmarkt assen wir Hasenkoepfe. Geschmacklich waren diese ganz gut, es kostete allerdings ueberwindung diesen ungewoehnlichen Snack zu essen.
Am folgenden Tag verlies ich Chengdu mit dm Bus zum suedlichen, heiligen Berg des Buddhismus in China, Emei Shan.
Emei Shan
Auf der Fahrt von Chengdu nach Emei Shan traf ich die beiden Englaender Mike und Harry. Am folgenden Morgen brachen wir gemeinsam zum Berg auf. Nach den ersten fuenf Kilometern trennten sich unsere Wege, weil ich einen Tag mehr am Berg eingeplant hatte als die beiden. Wir nahmen verschiedene Routen.
Nach etwa zwei Stunden im Dauerregen wandern hatte ich einen ersten markanten Punkt erreicht. Am Ende der Seilbahn, die ich nicht nutzte, war ein bei Affen und chinesischen Tourgruppen gleichermassen beliebter Tempel. Ich beobachtete die Affen fuer kurze Zeit, dann ging es weiter die unzaehligen Treppen hoch. Nach einer Strecke von ueber 23 Kilometern den Berg hinauf erreichte ich den Elefanten Badebecken Tempel um die Mittagszeit herum. Dort genehmigte ich mir ein Essen und eine etwas laengere Pause. Nach der Pause war ich immer noch nass vom Dauerregen und ausserdem kalt, aber bis zu dem Tempel in dem ich uebernachten wollte waren es noch quaelende 5,5 Kilometer den Berg hinauf.
Um halb vier hatte ich mein Tagesziel erreicht. Die 28,5 Kilometer bergauf hatten mir gut zugesetzt. Aber nach 8,5 Stunden wandern konnte ich mich fuer zwei Stunden im Bett aufwaermen. Das Abendessen wurde um 17.30 Uhr serveriert, Moenche sind wohl keine grossen Nachtmenschen. Nach buddhistischen Ritus musste saemtliche Nahrung, die man sich aufgetischt hatte gegessen (sonst gibt es schlechtes Wetter, zumindest im Muensterland) und das Geschirr eigenhaendig gespuelt werden. Anschliessend fiel ich in einen unruhigen Schlaf.
Um 5.50 Uhr stand ich am folgenden Morgen auf, zog meine feuchte bis nasse Kleidung an und war gegen 6.15 Uhr auf dem Weg zum Gipfel. In knapp 70 Minuten bewaeltigte ich die letzten 3,5 Kilometer und hatte das Glueck vor den meisten Tourgruppen am Gipfel zu sein. Sowohl der Ausblick als auch die Tempelanlagen waren wunderschoen. Da ich aber meinen trockenen Flipflops den Vorzug vor meinen durchnaessten Sneakern gegeben hatte setzte mir die Kaelte auf ueber 3000 Metern zu. Nach nur zwanzig Minuten began ich den Abstieg. Ich ueberlegte mir ob ich wie geplant herabsteigen oder nur etwa fuenf Kilometer zur Bushaltestelle wandern und dann zum Hostel fahren sollte.
Als ich auf Hoehe der Bushaltestelle angekommen war entschied ich mich die guten Wetterbedingungen zu nutzen und komplett hinabzusteigen. Immerhin konnte ich eine neue Route nehmen. An der Abzweigung zur neuen Route, die gut vier Kilometer unterhalb von der Bushaltestelle liegt, angekommen stellte ich fest das diese gesperrt war. Ich war frustriert. Ploetzlich spuerte ich die Schmerzen in Oberschenkeln, Waden (Aufstieg) und Knien (Abstieg) besonders stark. Immerhin hatte ich schon ungefaehr 10 von 31 Kilometern Abstieg hinter mir. Mein neues Ziel war es das Tempo hoch zu halten und die Nacht in einem Hostel am Fusse des Berges zu verbringen. Mittags stoppte ich erneut in einem Tempel zum Essen. Vegetarismus scheint theoretisch moeglich zu sein wenn man bedenkt, dass ich am Bergnur in buddhistischen Tempeln und Kloestern gegessen habe.
Spaetestens als ich wieder in die feuchte Nebelregion des Berges eintauchte wurde ich zu einer weiteren Attraktion fuer die chinesischen Touristen; ein vollkommen verschwitzter Europaeer. Lediglich ein Moench gab mir 23 Kilometer unterhalb des Gipfels ein Daumen hoch, nachdem ich ihm non-verbal bestaetigt hatte, dass ich direkt vom Gipfel kam.
Als ich zu guter letzt mein Hostel erreicht hatte verzog ich mich fuer eine Viertelstunde mit einem eisklaten Bier in die Dusche. Nachdem Abendessen endete der Tag recht schnell fuer mich; ich viel fuer dreizehn Stunden in einen komatoesen Schlaf.
Am naechsten Tag signalisierte mir mein Koerper, dass ich etwas uebertrieben hatte mit meinen Tagesetappen. Zum Glueck konnte ich bis zum Abend fast ausschliesslich vor einem Computermonitor sitzen. Am Abend fuhr ich mit dem Nachtzug nach Kunming.
Nach Chengdu reiste ich im erste Klasse Schlafabteil. Der Unterschied zum zweite Klasse Schlafabteil ist gering, der Unterschied zum Sitzplatz ist hingegen gewaltig. Deshalb entschied ich mich fuer die Luxusvariante bei einer Reisedauer von 25 Stunden. Den selben Luxus goennten sich auch drei Norweger. Nach etwas Ueberzeugungsarbeit gelang es uns ein Abteil fuer uns alleine zu bekommen. Ein Stueck Europa im chinesischem Schienenverkehr. Die folgenden zwei Tage reiste ich mit Kyle, Chris und Michael. Chris und Michael sind seit mittlerweile zwei Jahren in China. Sie koennen fliessend Mandarin sprechen und einiges lesen. Kyle war nur zu Besuch und des chinesischen, genau wie ich, nicht maechtig.
Nach weiteren 25 Stunden in chinesischen Zuegen kamen wir Abends in Chengdu an. Da wir zu viert waren, war die Taxifahrt zum Hostel guenstig. Das Hostel war das bisher beste. in dem ich in China uebernachtet habe. Es ist recht gross ist aber mit vielen kleinen Details, die man als Reisender zu schaetzen weiss, ausgestattet. Da wir ausgeruht von der Zugfahrt waren ging der Abend recht lang.
Am folgenden Tag besuchte ich zuerst den Wenshu Tempel. Ein sehr schoener, authentischer Tempel. Den Rest des Tages verbrachte ih in einem Cafe damit einen Suedostasienreisefuehrer zu studieren. Leider wollten sie ihn mir nicht verkaufen.
Als ich wieder im Hostel ankam wollten Kyle, Chris und Michael gerade zum Abendessen aufbrechen; ich schloss mich ihnen an. Fuer Chris und Michael war die Reise nach Chengdu vor allem kulinarisch begruendet. Die Sichuan Provinz ist dafuer bekannt das beste Essen in China zu haben. Waehrend des Tages verbrachten die beiden einige Zeit auf einer chinesischen Restaurantbewertungsseite im Internet. Das Ergebnis der Recherche war bemerkenswert. Wir bestellten sieben Gerichte fuer uns vier und alle waren gut bis ausgezeichnet. Dies war definitiv das beste chinesische Essen, dass ich bisher hatte. Nach dem Essen tranken wir einen Tee und liefen etwas durch das naechtliche Chengdu, denn wir mussten Platz fuer eine weitere Sichuan Spezialitaet schaffen. Auf einem Nachtmarkt assen wir Hasenkoepfe. Geschmacklich waren diese ganz gut, es kostete allerdings ueberwindung diesen ungewoehnlichen Snack zu essen.
Am folgenden Tag verlies ich Chengdu mit dm Bus zum suedlichen, heiligen Berg des Buddhismus in China, Emei Shan.
Emei Shan
Auf der Fahrt von Chengdu nach Emei Shan traf ich die beiden Englaender Mike und Harry. Am folgenden Morgen brachen wir gemeinsam zum Berg auf. Nach den ersten fuenf Kilometern trennten sich unsere Wege, weil ich einen Tag mehr am Berg eingeplant hatte als die beiden. Wir nahmen verschiedene Routen.
Nach etwa zwei Stunden im Dauerregen wandern hatte ich einen ersten markanten Punkt erreicht. Am Ende der Seilbahn, die ich nicht nutzte, war ein bei Affen und chinesischen Tourgruppen gleichermassen beliebter Tempel. Ich beobachtete die Affen fuer kurze Zeit, dann ging es weiter die unzaehligen Treppen hoch. Nach einer Strecke von ueber 23 Kilometern den Berg hinauf erreichte ich den Elefanten Badebecken Tempel um die Mittagszeit herum. Dort genehmigte ich mir ein Essen und eine etwas laengere Pause. Nach der Pause war ich immer noch nass vom Dauerregen und ausserdem kalt, aber bis zu dem Tempel in dem ich uebernachten wollte waren es noch quaelende 5,5 Kilometer den Berg hinauf.
Um halb vier hatte ich mein Tagesziel erreicht. Die 28,5 Kilometer bergauf hatten mir gut zugesetzt. Aber nach 8,5 Stunden wandern konnte ich mich fuer zwei Stunden im Bett aufwaermen. Das Abendessen wurde um 17.30 Uhr serveriert, Moenche sind wohl keine grossen Nachtmenschen. Nach buddhistischen Ritus musste saemtliche Nahrung, die man sich aufgetischt hatte gegessen (sonst gibt es schlechtes Wetter, zumindest im Muensterland) und das Geschirr eigenhaendig gespuelt werden. Anschliessend fiel ich in einen unruhigen Schlaf.
Um 5.50 Uhr stand ich am folgenden Morgen auf, zog meine feuchte bis nasse Kleidung an und war gegen 6.15 Uhr auf dem Weg zum Gipfel. In knapp 70 Minuten bewaeltigte ich die letzten 3,5 Kilometer und hatte das Glueck vor den meisten Tourgruppen am Gipfel zu sein. Sowohl der Ausblick als auch die Tempelanlagen waren wunderschoen. Da ich aber meinen trockenen Flipflops den Vorzug vor meinen durchnaessten Sneakern gegeben hatte setzte mir die Kaelte auf ueber 3000 Metern zu. Nach nur zwanzig Minuten began ich den Abstieg. Ich ueberlegte mir ob ich wie geplant herabsteigen oder nur etwa fuenf Kilometer zur Bushaltestelle wandern und dann zum Hostel fahren sollte.
Als ich auf Hoehe der Bushaltestelle angekommen war entschied ich mich die guten Wetterbedingungen zu nutzen und komplett hinabzusteigen. Immerhin konnte ich eine neue Route nehmen. An der Abzweigung zur neuen Route, die gut vier Kilometer unterhalb von der Bushaltestelle liegt, angekommen stellte ich fest das diese gesperrt war. Ich war frustriert. Ploetzlich spuerte ich die Schmerzen in Oberschenkeln, Waden (Aufstieg) und Knien (Abstieg) besonders stark. Immerhin hatte ich schon ungefaehr 10 von 31 Kilometern Abstieg hinter mir. Mein neues Ziel war es das Tempo hoch zu halten und die Nacht in einem Hostel am Fusse des Berges zu verbringen. Mittags stoppte ich erneut in einem Tempel zum Essen. Vegetarismus scheint theoretisch moeglich zu sein wenn man bedenkt, dass ich am Bergnur in buddhistischen Tempeln und Kloestern gegessen habe.
Spaetestens als ich wieder in die feuchte Nebelregion des Berges eintauchte wurde ich zu einer weiteren Attraktion fuer die chinesischen Touristen; ein vollkommen verschwitzter Europaeer. Lediglich ein Moench gab mir 23 Kilometer unterhalb des Gipfels ein Daumen hoch, nachdem ich ihm non-verbal bestaetigt hatte, dass ich direkt vom Gipfel kam.
Als ich zu guter letzt mein Hostel erreicht hatte verzog ich mich fuer eine Viertelstunde mit einem eisklaten Bier in die Dusche. Nachdem Abendessen endete der Tag recht schnell fuer mich; ich viel fuer dreizehn Stunden in einen komatoesen Schlaf.
Am naechsten Tag signalisierte mir mein Koerper, dass ich etwas uebertrieben hatte mit meinen Tagesetappen. Zum Glueck konnte ich bis zum Abend fast ausschliesslich vor einem Computermonitor sitzen. Am Abend fuhr ich mit dem Nachtzug nach Kunming.
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